The Somm Show EP2: Mit Margrit Stamm, Professorin für Erziehungswissenschaften
Margrit Stamm glaubt, dass die Corona-Krise einen Notstand verschärft, der die Jugendlichen ohnehin plagt. Sie sehen sich viel zu sehr auf ihre Familie zurückgeworfen, sagt sie im Gespräch mit Markus Somm. Eine eigene Welt bauen, ihre eigenen Leute finden, auch Rebellion und Widerstand: In Corona-Zeiten fällt das alles viel, viel schwerer. Stamm und Somm unterhalten sich aber auch über die anhaltende Bildungsungleichheit an unseren Schulen und deren Ursachen, die Entzauberung der Lehrerinnen und Lehrer, und die eigenartig überforderten und fordernden Eltern, die lieber zum Anwalt greifen als zum Telefon, wenn etwas schief läuft mit ihrem Kind. «Für manche Eltern ist das Kind das wichtigste Projekt», sagt Stamm – nichts darf ihm zustossen, nichts scheitern, nichts dürfen wir ihm zumuten. Wie soll das weitergehen? Eine gute Nachricht jedoch gilt es zu überbringen: Stamm ist überzeugt, dass unsere Schule nach wie vor zu den besten der Welt zählt. Nur Jammern, nur Klagen, nur Kritisieren bringe niemandem etwas. Somm findet das auch.
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